- Plasmabrenner
- Plạs|ma|bren|ner 〈m. 3〉 Vorrichtung zum Schweißen, Trennen u. Schmelzen mithilfe eines Plasmastrahls
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Plạsmabrenner,Gerät zum Schmelzen, Verdampfen oder Verspritzen v. a. von schwer schmelzbaren Stoffen sowie zum Schweißen und Schneiden von Werkstoffen. Beim Lichtbogenplasmabrenner wird ein strömendes Gas (v. a. Argon, Stickstoff oder Gemische dieser Gase mit Wasserstoff; auch Helium oder Druckluft) von einem Lichtbogen ionisiert und auf Temperaturen von 10 000 bis 20 000 K aufgeheizt. Beim indirekten Plasmabrenner (z. B. bei der Plasmapistole) brennt der Lichtbogen in einem Druckgefäß zwischen einer stabförmigen Wolframkathode und einer als Düse ausgebildeten, wassergekühlten Ringanode (aus Kupfer). Der aus der Düse herausgedrückte Plasmastrahl eignet sich zum Plasmastrahlschneiden v. a. nichtmetallische Werkstoffe, zum Plasmaspritzen oder zum Auftrag- und Verbindungsschweißen (Plasmastrahlschweißen) metallischer Werkstoffe. Beim direkten Plasmabrenner brennt der Lichtbogen zwischen der Wolframkathode und dem als Anode geschalteten, elektrisch leitenden Werkstück (metallischer Werkstoff), wobei das Lichtbogenplasma durch eine wassergekühlte Düse eingeschnürt wird; hiermit ist besonders ein Brennschneiden von hochlegierten Stählen und NE-Metallen sowie ein Plasma-Lichtbogenschweißen möglich. - Beim Hochfrequenzplasmabrenner wird das strömende Gas durch ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld (Frequenzen von etwa 20 MHz) ionisiert; der Gasstrahl wird durch ein Quarzrohr zusammengehalten, aus dessen Mündung die Plasmaflamme austritt.* * *
Plạs|ma|bren|ner, der (Physik): Gerät zum Schmelzen, Verdampfen, Schweißen o. Ä. von schwer schmelzbaren Stoffen mithilfe eines elektrischen Lichtbogens.
Universal-Lexikon. 2012.